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Luxman L530 (L510 / L525), Revision
#1
Hallo,

ich hatte bereits eine Anfrage im Analog-Forum gestellt, die leider unbeantwortet blieb.
https://www.analog-forum.de/wbboard/inde...n-geplant/

Das es sich um einen "Klassiker" handelt, ist das Thema hier vermutlich sowieso besser aufgehoben!?

Kurz die Ausgangssituation:
Der Verstärker (Luxman L530) läuft grundsätzlich, muss aber natürlich komplett überholt werden. Bevor ich richtig Einsteige versuche ich erst die wichtigsten Teile zu besorgen und gerne auch wertvolle Tipps und Anregungen abzufragen.

1. Im ersten Schritt wollte (muss) ich die beiden großen Siebelkos (... sind bereits "undicht") erneuern und die Arbeitspunkte checken.
Bestellt habe ich mir jetzt folgende Kondensatoren und hoffe nun das diese auch mechanisch passen.
https://www.digikey.de/de/products/detai...gDUQBdAXyA

Hat jemand Erfahrung mit diesen Elkos bzw. gerne auch andere Vorschlägen.

2. Möglicherweise sind die einfachen Druckschalter durch, noch lieferbare Alps Schalter zu ersetzen.
https://www.digikey.de/de/products/detai...0/19529088

Hat jemand Erfahrung damit bzw. eine ganz genaue Nummer für die Schalter?

3. Es gibt Hinweise darauf, dass der L530 nur mit 8 Ohm Lautsprechern betrieben werden soll. Allerdings auch keine ausführlichedrückliche Warnung das keine 4 Ohm Lautsprecher (... natürlich darf dann nur ein Paar LS betrieben werden ...) verwendet werden dürfen
Wie ist da eure Einschätzung bzw. Erfahrung?

4. weitere Maßnahmen ...
Ich beschreibe mal kurz meine grundsätzliche Vorgehensweise. Vielleicht hat dazu noch jemand Anregungen oder Ergänzungen ... ?

- Alle Elkos gegen Panasonic "FC ... / 105°" austauschen
- Bei Elkos bis 4,7µ im Signalpfad verwende ich WIMA MKS
- Schalter + Potis ausbauen, zerlegen, reinigen und versiegeln
- alle Trimmer erneuern
- kalte Lötstellen beseitigen

Ich freue mich auf Eure Anregungen ...

VG Michael
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#2
Hallo und willkommen. 

Schön dass du den Klassiker wieder auffrischen willst. 

Zu „alle Elkos…. tauschen“ gibts hier unterschiedliche Meinungen. Viele inklusive mir meinen „nein, nur was defekt ist oder weit aus der Toleranz“

Sprich mit klangverbessernden Optimierung ist man im Analogforum sicher besser unterwegs was Support diesbezüglich angeht. 

Schönen Sonntag und weiter berichten. 
Grüße Peter
"We learned more from a three minute record than we ever learned in school" , Bruce Springsteen in "No surrender" played als Song 2 im Mai 2013 in Hannover Dance3 Dance3
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#3
Zitat:ich hatte bereits eine Anfrage im Analog-Forum gestellt, die leider unbeantwortet blieb.

Im Anakog-Forum erfähst du ganz genau, wie dieser Verstärker klingt, wie es um seine Feindynamik und Spielfreude gestellt ist.
Du hast vermutlich die falschen Fragen gestellt.

Alle Infos über die klanglichen Vorteile von Wima MKS hättest du dort eigentlich auch bekommen können. Sie sind zwar nur gering, aber doch sehr deutlich zu hören.
Das ist bekanntlich kein Widerspruch. Drinks
[-] 1 Mitglied sagt Danke an scope für diesen Beitrag:
  • Test
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#4
War aber auch ne Steilvorlage...
Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin)
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#5
Schalter und Potis reinigen und kalte Lötstellen beseitigen ist definitiv richtig und wichtig. Ebenso die Siebelkos tauschen, da sie ja bereits auslaufen.

Zitat:2. Möglicherweise sind die einfachen Druckschalter durch, noch lieferbare Alps Schalter zu ersetzen.
https://www.digikey.de/de/products/detai...0/19529088

Kann man machen, achte aber darauf, dass es auch der richtige Schaltertyp ist (Länge der Beinchen, Bauform, Betätigungsweg, Aufnahme für die Schalterkappen, Belastbarkeit). Ansonsten lassen sich die Schalter auch zerlegen und reinigen, ist zwar ein wenig Arbeit, aber machbar.
Was Du heute kannst besorgen, das verschiebe stets auf Übermorgen!
 Oldie
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#6
Zitat:.... 3. Es gibt Hinweise darauf, dass der L530 nur mit 8 Ohm Lautsprechern betrieben werden soll. Allerdings auch keine ausführlichedrückliche Warnung das keine 4 Ohm Lautsprecher (... natürlich darf dann nur ein Paar LS betrieben werden ...) verwendet werden dürfen
Wie ist da eure Einschätzung bzw. Erfahrung? ...

Hat da jemand schon mal Erfahrungen oder Probleme mit 4 Ohm Lautsprechern gehabt? Das würde ja auch die 510er betreffen? In sämtlichen Datenblättern wir die Leistung immer nur bei 4 Ohm angegeben. Einen direkten Hinweis das man es nicht tun darf, finde ich allerdings auch nicht. Vielleicht können Nutzer dieser Verstärker ja kurz posten welche Lautsprecher sie betreiben?
Was ich so gehört habe, werden die Dinger wohl sehr sehr heiß. ... Es gibt im Netz Beiträge wo sich User die kompletten Endstufenplatinen neu hergestellt haben.

Auf jeden Fall nochmal vielen Dank für eure bisherigen Beiträge. Ich glaube die Modelle sind wahrscheinlich relativ selten, im Gegensatz zu den 410er.

VG Michael
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#7
Ob deiner Befürchtungen habe ich mir das Schaltbild geschnappt, da ich das Gerät selbst nicht kenne.

Ich sehe da einen konventionellen Verstärkeraufbau mit recht großen Transistoren am Kühlkörper. Der Verstärker selbst hat eine Strombegrenzung (Soft-Clipping) und zusätzlich einen Temperaturfühler, der ggf. die LS abschaltet. Weiterhin wird Gleichspannung und Überlast überwacht. Konstruktiv macht das erstmal keinen Eindruck von Schwächlichkeit und erscheint den genannten 120W/8R angemessen.
In dieser Hinsicht ist die Nennung von 8 bzw. 4 Ohm der damals übliche Warnhinweis im Sinne eines Haftungsausschlusses, den viele Hersteller auf der Rückwand hatten. Ist halt ein Verstärker und kein Schweißinverter. Deine ,,nur 8 Ohm" Befürchtungen sind unbegründet und Hinweise aus dem Netz sind so wertvoll, wie die Erkenntnis, das Marmelade Fett enthält.

Wärmeentwicklung kann beim L-530 ein Thema sein. So ein ,,Fischgräten"-Kühlkörper hat im Ggs. zu einem Strangpress-Profil nicht allzu viel (Alu-)Masse und ist im besonderen Maße auf gute Belüftung angewiesen. Unten nichts heißes drunterstellen, oben wenn möglich nichts draufstellen und keinesfalls in ein Rack o. ä. einbauen. Das dürfte aber auch so in der Bedienungsanleitung stehen.

Aus dem Schaltbild geht hervor, dass der 510 weitgehend baugleich ist und somit das ,,Mehr" zum 530 nur eine Frage des Prestiges ist.
Wenn du also ein Fan der Groß-Knebler bist: zuschlagen!
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#8
Ich moechte nochmal aus gegebenem Anlass darauf hinweisen, dass der L525 der schoenste der drei L5xx ist - denn der hat als einziger UNLACKIERTE Metall-Knebel und Metall-Regler (510 und 530 haben matt lackierte Knebel und Regler) und auch das buendig eingelassene Gitter sieht bei freier Aufstellung besser aus.

Spielen tun sie sowieso alle gleich ... aber wie es aussieht, ist die Entscheidung da schon gefallen, oder?
Democracy Dies in Darkness
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#9
Zitat:Spielen tun sie sowieso alle gleich ..

Wieder einer mir dem falschen Hobby!

Wenn die alle gleich spielen würden, warum gibt es dann so viele verschiedene?  LOL

PS: Die Knöpfe kann man bereits gut hören! Es ist nur eine winzige Nuance, aber doch sehr deutlich hörbar.
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#10
Moin ... alle wieder wach?

Das war aber KEIN Scherz ... der 525 sieht damit WIRKLICH besser und durchaus anders aus - und DAFUER haben die Leute ja die Posing-Kisten, und nicht, weil die so analytisch, raeumlich und hochaufloesend spielen.

Und ich hab garantiert das richtige Hobby. Nur Klanghoeren gehoert nun mal nicht dazu.
Democracy Dies in Darkness
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#11
Wie ooch imma. Bei diesem Luxman ist jedenfalls im Gegensatz zu so manchem Technics nicht mit Einbusen zu rechnen LOL
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#12
Ganz ohne Einbusen geht's aber nicht ... nirgendwo.
Democracy Dies in Darkness
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#13
Wie auch immer. Es gibt da sehr deutliche Unterschiede in der Spielfreude und der Musikalität. Ich denke da an den großen 550er, der dank Class A
sehr deutlich auf den Punkt spielt, und immer ein emotionales Feuerwerk entzündet.

Wer das alles nicht sofort hört,

(Zutreffendes bitte ankreuzen)

( ) hat das falsche Hobby
( ) hat keine gesunden Ohren
( ) hat keine hochauflösende Kette
( ) hat keine Ahnung  vom bewertenden Hören
( ) hat schlechten Strom  und kein Netzfilter
( )  kennt den YT-Kanal vom "Snake Oil Audio" nicht (Den sollte man schon im Abo haben)


( ) hat 4 Ohm Boxern angeschlossen ?? LOL LOL
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#14
... da fehlt eine Option:

( ) hat einen Einbusen.
Democracy Dies in Darkness
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#15
Zitat:Wie ooch imma. Bei diesem Luxman ist jedenfalls im Gegensatz zu so manchem Technics nicht mit Einbusen zu rechnen

Wenn man den Luxman mit 10 ohm Emitterwiderständen "bestückt", wird es auch da zu Einbusen kommen.  Jede Wette!
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#16
(Ist denn die DGB-Veranstaltung schon vorbei?)

Technik - check
Ästhetik - check
Akustik - check

Preis-Gegenwert-Relation -
Prestige -
Funktionalität -
Erhaltungswürdigkeit -
mögliche Alternativen -
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#17
Zitat:Ich freue mich auf Eure Anregungen ...

Da es in der Tat bisher nicht so viele Anregungen gab, möchte ich zwei Anregungen einbringen:

1. Wechsel da alles, was dir Spass macht, aber lass´diese roten Wima Kondensatoren aus dem Spiel.

2. Schließe problemlos deine 4 Ohm Lautsprecher an, solange du das Gerät auf dem Meßplatz oder im Freien bei der Grillparty nicht immer und
immer wieder bis ins clipping aussteuerst.

Alles wird gut! Habe Vertrauen. Drinks
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#18
was ist hier eigentlich das Motto ?
() Sarkasmus
() Klugscheißerei
() Hilfe zur Selbsthilfe
() Sebstdarstellung

bitte ankreuzen.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an SABA-FAN für diesen Beitrag:
  • Tobifix
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#19
Spassbefreite Humorlegastheniker, die sich im Bodennebel der kompletten Ernsthaftigkeit laengst hoffnungslos verirrt haben, haben man es mitunter schwer in diesem Forum.

Aehnlichkeiten mit mitteilungsfreudigen, lebenden Sauertoepfen oder bereits vollstaendig humortoten und imperativ erhobenen Zeigefingern sind selbstverstaendlich vollkommen zufaellig, es sei denn, sie sind grad neu angemeldet und glauben, wie Doktor Honigtau Bunsenbrenner aus den Muppet-Labors, schon heute zu wissen, wie morgen hier die Zukunft auszusehen hat.
Democracy Dies in Darkness
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#20
[Bild: 412025131931.png]

So in etwa?
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#21
Nein, der Augenlose mit Brille. Beaker "Mimimi" (im Bild) ist sein Versuchskaninchen.

AtSaba

1,2 und 4. Was sonst?
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#22
(Gestern, 11:15)Pufftrompeter schrieb: Spassbefreite Humorlegastheniker, die sich im Bodennebel der kompletten Ernsthaftigkeit laengst hoffnungslos verirrt haben, haben man es mitunter schwer in diesem Forum.

Aehnlichkeiten mit mitteilungsfreudigen, lebenden Sauertoepfen oder bereits vollstaendig humortoten und imperativ erhobenen Zeigefingern sind selbstverstaendlich vollkommen zufaellig, es sei denn, sie sind grad neu angemeldet und glauben, wie Doktor Honigtau Bunsenbrenner aus den Muppet-Labors, schon heute zu wissen, wie morgen hier die Zukunft auszusehen hat.

warum macht du nicht einfach dein kreuz beim 1.? das würde genjügen. auf den restlichen blödsinnn haben die meisten hier keinen bock
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#23
[Bild: unnamed.png]

Leider hat sich Gemini geweigert Dr. Bunsen Honeydew ins Bild zu integrieren ...
Dafür sind die Wände mit viel sinnfreier Elektronik verkleidet
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#24
Bei Scope sieht es doch ähnlich aus
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#25
Also mit CD-Elkos bist du schon mal sehr gut dabei, mit 50,8mm Durchmesser passen sie wie ein Handschuh.
Auch die Baulänge ist gut, sieht von oben aus wie Original.
Ich hatte diese Elkos selber verwendet vor 17 Jahren bei einem Luxman L-530.

Sehr wichtig ist bei diesen Geräten die beiden Endstufenplatinen zu überprüfen.
Hier würde ich den Tausch der kleinen Elkos befürworten.
Aufgrund der Auslegung der Schaltung, bis ca 20W im Class-A Betrieb zu laufen, wird es dort doch sehr warm und die Alten Elkos damals bei meinem waren alle gut durchgebraten und hatten dementsprechende Kapatzitätsverluste.
Auch sind die Lötstellen dort mit Sicherheit brüchig.
Ganz wichtig: Ruheströme kontrollieren und ggf. neu justieren.
Ich würde nicht alle elkos ersetzen im übrigen Gerät, ist nicht meine Philosophie.
So viel wie nötig, so wenig wie möglich.

P.S: Der L-510 ist ein "kleinerer L-530", weniger Leistung, nur 2x 15.000µF Ladeelkos usw.
Der L-525 hat mit den beiden nicht mehr viel gemein, es ist ein aufgehübschter L-430.
Der hat auch kein Furnier mehr, sondern eine Folie, so weit ich weiß.
Dafür nicht mehr die zerbröselnden Lüftungsgitter der L-510/530.

Alles in allem sehr schöne Geräte, wenn das Rosenholzfurnier noch gut ist, ist das Augenweide.
Werde ich mir bei Gelegenheit auch mal wieder gönnen, auch wenn sie mittlerweile vergoldet werden preislich.
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