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Dat-Recorder
Moin, wie geschrieben, er nimmt auf 44,1 khz auf, aber ob auch die Startpunkte gesetzt werden, habe ich nicht kontrolliert, werde ich mal drauf achten.
CD-Zuspieler ist ein Denon DCD3300.

Wdjn , Mir Rainer meinst du nicht mich ? Ansonsten verstehe ich nicht was ich ersetzen sollte u. warum.

Gruss Rainer
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Ja , meine ich.

Für den Fall, das Du gefallen an DAT findest, würde ich für zukünftig ein externes Gerät oder ein zuverlässigeres internes Gerät anschaffen.

Wie bei allen, wird die Verfühgbarkeit immer knapper
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(07.05.2025, 11:35)RvB schrieb: ...ob auch die Startpunkte gesetzt werden, habe ich nicht kontrolliert, werde ich mal drauf achten...

Der DTC-1000 wertet keine Titelanfangsinformationen von CD aus, sondern setzt in diesem Fall die
Start-IDs rein pegelabhängig.
Das Problem mit der korrekten Übertragung von CD-Titelanfangsinformationen ist hier irrelevant
und tritt erst bei wesentlich neueren DAT Modellen auf. 

Wdjn dachte wohl an den Fall, dass neben CD-Player auch mal andere digitale Quellen an den
1000er angeschlossen werden sollen. MiniDisk, anderer DAT, PC-Soundkarte etc.

Dann könnte mit der Hausdorf-Schaltung schnell Ende mit den Aufnahmen sein, weil die dann
mit diesen Quellen nicht mehr richtig funktioniert.

Zum Beispiel bei DAT und 48 kHz oder 32 kHz, oder beim Abspielen einer mit Consumer Recorder
aufgenommen CD-R. Deren Kopiersperre könnte die Hausdorf-Schaltung nicht mehr beseitigen.

In diesem Fall wäre ein moderneres externes Gerät speziell gegen SCMS universeller und man
sollte sich rechtzeitig noch eins zulegen, solange es überhaupt noch solche Gebrauchtgeräte gibt,
z.B. auf Ebay.


(07.05.2025, 11:08)wdjn schrieb: AtAxel:
War das Poti seinerzeit zum Abgleich gedacht und wurde es dann
in der Weiterentwicklung durch den Quarz Aufbau ersetzt?

Ja, das Trimmpoti diente zum Abgleich der PLL.

Bei der Folgeschaltung wurde zur Taktrückgewinnung ein integrierter SPDIF-Empfangsbaustein von
Yamaha verwendet.
Der kann zwar das SPDIF-Signal vollständig decodieren, wurde hier aber nur zur Erzeugung des
Taktes eingesetzt. Irgend ein Abgleich war damit nicht mehr nötig.
Die damit getaktete Statemachine aus meiner Entwicklung zum Bearbeiten des SPDIF-Signals direkt
auf der Modulationsebene war komplett mit den acht Standard-HCMOS-ICs aufgebaut.

Deren Funktionsweise wurde paktisch 1:1 von einem Mitbewerber "übernommen" (d.h. geklaut)
und als umfangreiche Tabelle in einem Eprom als Teil einer Feedback-Statemachine abgelegt.

Das hatte ich sofort bis ins Detail nachgemessen und meinen Verdacht bestätigt, nachdem ich so
ein Gerät in die Finger bekommen hatte.
Das Konkurrenz-Design wurde im Dezember 1997 im Elektor als Bauanleitung veröffentlicht.

Also über sechs Jahre nach meiner Entwicklung. Das Abkupfern hat also ziemlich lange gebraucht... Floet

Die Elektor-Schaltung wurde dann von einer Firma UE Consult Holzhofer in leicht abgewandelter
Form in Serie gebaut und vermarktet. (Eprom 27C256 statt 27C512 wie nach Elektor)

Sie enthielt selbst zig Jahre nach Markteinführung von komplett abgleichfreien Geräten immer
noch drei (!) kritisch zu justierende Trimmpotis. War also technisch bereits heillos veraltet....

=> Der Yamaha-Empfänger benötigt für den Zustand ohne gültiges Eingangssignal einen halbwegs
konstanten Hilfstakt, um beim Vorliegen eines gültigen Eingangsignals darauf einrasten zu können.
Der Hersteller Yamaha hat dafür einen internen Quarzoszillator vorgesehen. Nur deshalb der Quarz.
Die Frequenz war unkritisch. Der hat im laufenden / eingerasteten Betrieb dann keine Wirkung mehr.

Diese teuren und recht schwer beschaffbaren Yamaha-Empfänger wurden bei den Weiterntwicklungen
der Schaltung zu dem Copyprocessor MK II und zu dem recht wenig bekannten Low Cost Gerät
"Mini Copyprocessor" (SCMS-Killer) durch eine komplett neu entwickelte, abgleichfreie PLL auf der Basis
von ausschliesslich preiswerten und allesamt auch gut erhältlichen Standard-HCMOS-ICs ersetzt.

Diese Taktrückgewinnungsschaltung für 32 - 96 kHz war vollständig auf meinem Mist gewachsen
und war auch zigfach bis ins kleinste Detail optimiert.
Das war dann meine "Standard-PLL" für eine Vielzahl von Folgemodellen bis in die 2000er Jahre.

Die Platine "Mini-Copyprocessor" hatte ich auch als Einbauversion angeboten (ohne Netztrafo).

Hier zum Beispiel in einem Tascam DA-30 eingebaut: (leider miserable Kleinbild-Fotos aus 1992)

Passt natürlich auch in einen DTC-1000.

Dafür gab es aber längst eine gerätespezifische Einbaulösung ab 1989:
"Copydec2" für DTC-1000 / DTC-300 / Aiwa XD-001


[Bild: Miini-CP-HUCHT-1992-In-Tascam-DA30-01.jpg]

[Bild: Miini-CP-HUCHT-1992-Info-02.jpg]



Elektor:

[Bild: Elektor-Konkurrenzprodukt-Holzhofer-CBK-01.jpg]


[Bild: ELEKTOR-12-1997-04-Plan.jpg]

.
Not macht erfinderisch. Floet
[-] 7 Mitglieder sagen Danke an HUCHT-Tec für diesen Beitrag:
  • wdjn, RvB, AeroLars, xs500, vallentin, Geruchsneutral, DL2ARM
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Moin, Danke für die Erklärung, dann macht das Sinn. Wie der weitere Werdegang mit digitalen Geräten wird , wird sich zeigen. Momentan besteht meine digitale HIFI Welt nur aus mehren CD Playern, eben dem Sony DTC1000ES u. einem Mini-Disk Player, der allerdings nur rumsteht. Aber gut möglich das mich der digitale Hype noch einholt. Erstmal werde ich den Sony Dat nutzen, wer weiss wie lange der noch seinen störungsfreien Dienst tut. Immerhin ist der inzwischen ca. 35 Jahre alt.
Den hat sich unser damaliger Apotheker u. Freund, gegönnt 1989 o. 1980 u. dann irgendwann diese Platine nachrüsten lassen. Wahrscheinlich bei der HIFI Meile in Worpswede.
Leider ist er schon 1999 verstorben u. seine Frau ist hier weggezogen. Letztes Jahr hatte ich wieder Kontakt zu ihr u. ich habe alle Geräte übernommen.

Das ist nochmal das Foto der verbauten Platine, etwas gross.
[Bild: IMG-20230302-193450.jpg]

Gruss
Rainer
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  • HUCHT-Tec
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(07.05.2025, 14:14)RvB schrieb: ...Das ist nochmal das Foto der verbauten Platine, etwas gross.

Ja, die Hausdorf- Baugruppe ist schon ein ziemlicher Brocken.

Die gerätespezifische Einbauplatine "Copydec2" aus 1989 war von den Abmessungen so "klein",
dass die beim 1000er / Aiwa XD-001 noch locker mit in das Abschirmgehäuse in der Gerätemitte
mit reingepasst hatte. Gab es auch zum Selbsteinbauen.

Man hat dann von der Modifikation garnichts von Aussen gesehen und der "Copydec2"
wurde einfach huckepack auf die Baugruppe mit der digitalen Eingangsschaltung oben
drauf gesetzt. Das fand ich schon immer eleganter als die grosse Hausdorf-Platine.

"Copydec2" arbeitete übrigens völlig abgleichfrei mit allen Abtastfrequenzen 32 - 48 kHz
und mit allen vom Recorder unterstützten Quellen.

Oldie Achtung: diese Schaltung stammt noch aus der Prä-SCMS-Zeit und ist leider nicht für
gesperrte, mit Consumer CD-Recordern selbstaufgenommene CD-R / -RW geeignet.

Dafür wäre in der Tat ein SCMS-Killer wie z.B. eine Einbauversion des "Mini-Copyprocessor"
oder am Besten gleich ein externes Gerät nötig. Siehe oben!

Oldie Mit gewöhnlichen Industrie-CDs funktioniert sie aber sehr wohl. Sogar verdammt gut.


Zum Copydec2 habe ich leider nur noch spärliche Informationen zu vorliegen.

Aber wenigstens noch den Schaltplan mit den Anschlussbelegungen:

[Bild: HUCHT-COPYDEC-2-1989-01.jpg]


[Bild: HUCHT-COPYDEC-2-1989-03.jpg]


Historische Schaltungstechnik, völlig ohne programmierbare Logikbausteine:

[Bild: HUCHT-COPYDEC-2-1989-02.jpg]




Ha, wer suchet, der findet....

Konnte sogar noch Fotos von so einem Teil aus meiner Archiv-HD ausgraben. (2. Auflage 1990 Copydec2)

Beim meinem letzten Umzug vor ein paar Jahren in meine aktuelle winzige "Seniorenwohnung" waren
mehrere Kartons mit alten und heute komplett wertlosen Entwicklungs- und Fertigungsmustern aus
meiner früheren Firma (und sogar teilweise noch aus meiner Studentenzeit) in den Schrott gewandert.

Hatte mir aber vorher noch einige Erinnerungsfotos gemacht: ca 2000 Fotos, nur durchnummeriert.

War sogar noch ein Copydec2  bei. Musste nur etwas länger suchen:

[Bild: HUCHT-COPYDEC-2-1989-04.jpg]

[Bild: HUCHT-COPYDEC-2-1989-05.jpg]

.
Not macht erfinderisch. Floet
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  • RvB, vallentin, Geruchsneutral, MiDeg, DL2ARM, hdrobien, wdjn
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Möchte einfach nur mal einwerfen, dass das ganze Thema und Axels (Archiv-) Informationen höchst interessant sind! Weitermachen Oldie
Was Du heute kannst besorgen, das verschiebe stets auf Übermorgen!
 Oldie
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  • HUCHT-Tec, MiDeg, Mosbach, wdjn, xs500
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[quote pid="1719215" dateline="1746201088"]

Aber Hauptsache, der 2000er spielt wieder und Swobi kann den DAT jetzt wieder zurück haben:

At Swobi: 

Die Einstellwerte laut Display:

S-Reel:  alt: 0F   ==> neu:  05
T-Reel:  alt: 06    ==> neu: 0A 

[/quote]
Nee, es funktioniert nicht.  Ab etwa Bandmitte wird der Bandtransport instabil u. es treten Tonstörungen auf. Spulen geht dann auch nicht mehr.
Nach ein paar Minuten Pause gehts dann wieder, bis erneut Störungen auftreten.
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(07.05.2025, 20:47)Swobi schrieb: ...Nach ein paar Minuten Pause gehts dann wieder, bis erneut Störungen auftreten.

So ein Mist....

Das Laufwerk ist wohl eine viel schlimmere Baustelle als erwartet.

Da sind jetzt auch noch zusätzliche Temperaturprobleme zu beheben, die wohl nur auftreten,
wenn das Laufwerk eingebaut ist und sich dann mit fortschreitender Laufzeit erwärmt.

Seltsam, so ein Verhalten hatte ich hier beim Probelauf nach der Drehmomentjustage bei
Wiedergabe einer Sony Professional PDP120 Kassette nicht beobachtet.

Die liess sich bis zum Ende vorspulen und ohne Aussetzer an allen Bandpositionen abspielen
und auch an allen Bandpositionen hin- und herspulen. Die Fehlerraten waren überall OK.
Da stand das Laufwerk offen oben auf dem Gerät, war also rel. kühl.

Jetzt müsste geklärt werden, ob das Temperaturproblem auf der Servoplatine liegt oder
in dem Motorblock mit den Reel-Wickelmotoren.

Ich würde dazu zum ersten Eingrenzen zwei dünne (Teflon-) Schläuche zum eingebauten Laufwerk
verlegen, um beim Auftreten der Temperaturprobleme mit Kältespray gezielt den Motorblock oder
wahlweise mit dem anderen Schlauch die Servoplatine besprühen zu können, sobald nach einer
gewissen Laufzeit das Temperaturproblem wieder auftritt.

Wenn der Motorblock der Übeltäter ist, dann hilft wohl nur ein Komplettaustausch mit
anschliessender Neujustage der Drehmomente.

Ist es dagegen die Servoplatine, dann vieeel Vergnügen bei der Fehlersuche.....

In so einem verzwickten Fall habe ich leider keine Erfahrung mit der Fehlersuche und -Behebung
direkt auf der Bauteileebene bei einem eingebauten Laufwerk und auch nur wenig bis garkeine
Ahnung davon. Das wäre dann definitiv ein Fall für einen versierten Spezialisten.


Jetzt, wo nach Einbau der Module gegen das "Displayflackern" die Tastatur wieder sauber bedienbar ist,
macht nun dafür das Laufwerk immer noch hartnäckige Probleme...

Dieses Laufwerk hatte bereits bei der Anlieferung des DAT böse rumgezickt und schien nach der
Justage der Momente jetzt wieder soweit zu tun. Das war wohl etwas zu voreilig:

(12.03.2024, 12:11)HUCHT-Tec schrieb: Genau so verhält es sich reproduzierbar bei Probeaufnahmen ab Bandanfang auf dieser
Kassette: bis ca 100min läuft die Aufnahme, dann stoppt das Band abrupt.

Ein Vor- oder Zurückspulen ist bei warmen Gerät dann auch nicht mehr möglich.

Erst nach vollständigem Abkühlen kann zumindest zurück gespult werden,
allerdings nur quälend langsam.
...
Not macht erfinderisch. Floet
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(07.05.2025, 16:19)Geruchsneutral schrieb: Möchte einfach nur mal einwerfen, dass das ganze Thema und Axels (Archiv-) Informationen höchst interessant sind! Weitermachen Oldie

Eigentlich müsste ein WIKI dafür erstellt werden.

Hier sind so viele Infos von Axel die einfach im Forum untergehen, dafür ist das ganze auch viel zu Umfangreich.

Ich find das schade, da Wissen einach nicht gut ereichbar ist.

Auch die ganzen Bilder gehen total verloren.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an wdjn für diesen Beitrag:
  • Geruchsneutral
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(07.05.2025, 16:19)Geruchsneutral schrieb: ...Axels (Archiv-) Informationen höchst interessant....


Hier noch ein paar nützliche Infos zu vier alten Produkten von mir.


Gelegentlich erreichen mich noch Anfragen zu den Schalterstellungen bei diesen vier Modellen:

Index Copyprocessor ICP1  ( bis Ende 1995 )

Index Copyprocessor ICP1-CE ( ab 1996 bis 2001 )

Index Copyprocessor ICP2-pro   ( bis Ende 1995 )

Index Copyprocessor ICP2-pro-CE ( limited Edition 2004 = 10 Jahre Jubiläumsmodell )


Zum Beispiel, wenn im Nachlass des verstorbenen Opas sich so eine komische Kiste befindet
und die Erben dann nicht die geringste Ahnung haben, was es mit den Schaltern auf sich hat.

Oder, wenn so ein altes Gebrauchtgerät (z.B. auf ebay) erworben wird, und der Verkäufer keine
Original Bedienungsanleitung mehr beilegen kann.

Ich kann dann auf solche email-Anfragen gern in meiner Antwort mit kompletten Scans der alten
Original-Bedienungsanleitungen aushelfen. ( dann angehängt als PDF )

(30.04.2025, 07:39)HUCHT-Tec schrieb: ...Wer als Anwender / Besitzer eines früheren Produktes von mir konkrete technische
Fragen dazu hat, der kann mich gerne kontaktieren. Vielleicht kann ich dann weiterhelfen...



Hier noch mal separat die Infos zu den Schaltern als Bilder.

Die Bedeutung der Schalterstellungen ist bei allen vier Modellen identisch, da der entsprechende
Teil der Firmware identisch ist.

Oldie 
Die Schalter werden nach dem Einschalten einmal abgefragt und haben danach im laufenden
Betrieb Sonderfunktionen in Verbindung mit einem angeschlossenen LCD-Display.
(= Debug Mode für die Firmware-Entwicklung, hat heute keine Bedeutung mehr)
Diese Sonderfunktionen sind nicht für den Endanwender vorgesehen.



[Bild: HUCHT-Index-Copyprocessor-ICP1-Schalter-01.jpg]



[Bild: HUCHT-Index-Copyprocessor-ICP2pro-Schalter-01.jpg]
.
Not macht erfinderisch. Floet
[-] 4 Mitglieder sagen Danke an HUCHT-Tec für diesen Beitrag:
  • MPF, Geruchsneutral, xs500, wdjn
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Genau sowas müsste in einen Wiki für die Nachwelt.

Es wird immer Technik interessierte Menschen geben und auch oder grade im Audio Bereich.

Ja es werden immer weniger aber es gibt sie.

Die Schallplatten waren auch schon weg vom Fenster

Musik hat immer eine Gedichte und auch die Aktivierung gehört dazu

Das wie und warum ...
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Werde dann mal mit dem Laufwerk ein paar Testreihen machen.
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(07.05.2025, 12:03)HUCHT-Tec schrieb: ...Diese teuren und recht schwer beschaffbaren Yamaha-Empfänger wurden bei den Weiterntwicklungen
der Schaltung zu dem DAT Copyprocessor MK II und zu dem recht wenig bekannten Low Cost Gerät
"Mini Copyprocessor"
(SCMS-Killer) durch eine komplett neu entwickelte, abgleichfreie PLL auf der
Basis von.... gut erhältlichen Standard-HCMOS-ICs ersetzt.

Diese Taktrückgewinnungsschaltung.... war vollständig auf meinem Mist gewachsen und war auch
zigfach bis ins kleinste Detail optimiert.....

Die Platine "Mini-Copyprocessor" hatte ich auch als Einbauversion angeboten (ohne Netztrafo).....

[Bild: Miini-CP-HUCHT-1992-Info-02.jpg]



Hier gibt es für Lern- und Studienzwecke auch noch den Plan aus Opa Huchts technischem Museum für
historische Schaltungstechnik.


Diese minimalistische Schaltung des "Mini-Copyprocessor (1992)" ist für alle Titelanfangsinformationen völlig
transparent, liefert immer glitchfreie Ausgangssignale (im Gegensatz zu "Hausdorf"), besitzt eine LED-Anzeige
der korrekten Synchronisation auf die Quelle ("Lock") und wirkt je nach Recorder und SPDIF-Quelle wie folgt:


1.) Recorder = prä-SCMS-DAT ( DTC-1000, DTC-300, DTC-500, Excelia XD-001 etc ): 

-> Aufnahme von allen unterstützten Quellen möglich (auch gesperrten) und Aufnahme ist "für immer frei".


2.) Recorder = SCMS-DAT ( bzw. Mini Disk, bestimmte CD-Recorder):

2.1  Quelle sendet spezifizierten Category Code: (DAT, Mini Disk, CD-Player, PCM-Processor etc.)

 -> Aufnahme von allen unterstützten Quellen (auch gesperrten) möglich und Aufnahme ist "für immer frei".

2.2  Quelle sendet unspezifizierten Category Code (General):

 -> Aufnahme von allen unterstützten Quellen (auch gesperrten) möglich, "für eine weitere Generation frei".
--> Wird dann in der nächsten Generation der "Mini-Copyprocessor (1992)" nochmal eingesetzt =>"für immer frei".


Die Schaltung unterstützt SPDIF-Abtastfrequenzen von ca 30 kHz bis ca 55 kHz (durchgehend und abgleichfrei). 
AES/EBU- Datenformat wird nicht unterstützt.

Dieses gerade beschriebene Verhalten entspricht exakt dem des "DAT Copyprocessor" (1990-91).

Oldie  Diese historische Schaltung "Mini-Copyprocessor (1992)" bitte nicht mit der etwas weiterentwickelten
Schaltung aus meinem  Selbstbauvorschlag "Mini-Copyprocessor (2002)" verwechseln !

Diese alte Schaltung aus 1992 wurde ursprünglich mal als "DAT Copyprocessor MK III" gekennzeichnet und
das stand auch so auf der Leiterplatte und im Schaltplan, dann aber umbenannt in "Mini-Copyprocessor".

Ohne Schirmung in ein Plastehäuse montiert ist diese Baugruppe leider nicht CE-konform, da die emittierte
Störstrahlung dann "etwas" zu hoch ist. Ab 1996 gab es darum keine Geräte mehr von mir in Plastegehäusen.

Es gab aber Jahre später tatsächlich von mir einen "DAT Copyprocessor MK III - CE" als Komplettgerät im
Metallgehäuse. Das war aber eine CE-konforme Neuentwicklung mit komplett neu erstelltem Leiterplattenlayout
und hatte nichts mit dem hier gezeigten Schaltplan aus 1992 zu tun. 


Hinweise:

- IC8 ist im Plan leider unvollständig beschriftet. Das ist kein "4046", sondern 74HC4046AP von Philips.

- Für den Netztrafo geht auch eine 0,3 VA- Ausführung mit 7,5 V statt den angegebenen 9 V .

- GND und +5 V sind im Plan nicht bei allen ICs eingezeichnet, im Layout aber korrekt angeschlossen.

- Dioden "BAV20" = Beispiel für eine 200mA Si-Universaldiode (wie 1N4148 = eingesetzt für die Serie).

[Bild: HUCHT-Mini-Copyprocessor-Rev1-0-1992-Plan-01.jpg]


[Bild: HUCHT-Mini-Copyprocessor-Rev1-0-1992-Plan-900px-02.jpg]


[Bild: HUCHT-Mini-Copyprocessor-Rev1-0-1992-Plan-600px-03.jpg]


[Bild: HUCHT-Mini-Copyprocessor-Rev1-0-1992-Plan-600px-04.jpg]



Und hier als gebrauchte Einbauversion "TTL- IN / OUT" und mit einem nachgerüsteten
SPDIF-Trenntrafo für einen zusätzlichen potentialfreien und entsperrten Koax-Ausgang.

Diese Baugruppe wurde bereits vor Jahren wegen absoluter Unverkäuflichkeit verschrottet.

Kannte keiner, wollte keiner, und irgendwann war ich es dann leid.... Ab in die Tonne und weg.

Ist für einen Hersteller natürlich immer bitter, wenn man sowas früher mal mit den eigenen Händen
in mühsamer Handarbeit bestückt, gelötet, elektrisch gründlich getestet und noch kundenspezifisch
erweitert hat, und dann am Ende mit ansehen muss, wie so ein geprüftes und noch hundert Prozent
funktionsfähiges Teil einfach im Elektroschrott-Container verschwindet......

Aber geht eben nicht anders, wenn die Nachfrage jahrelang konstant bei Null liegt....

[Bild: HUCHT-Mini-Copyprocessor-Rev1-0-1992-Ein...ion-04.jpg]

.
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