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		02.05.2020, 12:09 
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.05.2020, 12:10 von Volker73.)
		
	 
	
		Hallo Zusammen, 
ich lese hier seit einiger Zeit mit und habe mich heute zu einer Registrierung entschlossen, da ich ein Problem habe, bei dem ich nicht weiterkomme. Ich bin unter anderem im Besitz des genannten Tapedecks mit dem Problem, das der Capstan Motor das Zeitliche segnet. Er gibt nach einigen Minuten ein quietschendes Geräusch von sich und die Kassette leiert. Ein wenig Öl behebt das Problem nur kurzzeitig. Also habe ich mich entschlossen einen neuen Motor einzubauen. Den entsprechenden Ersatz (EG-530AD-2B da ja das Original nicht mehr lieferbar ist) habe ich bereits besorgt. Auch neue Riemen habe ich da.
 
Ich muss jetzt dazu sagen, das ich grundsätzlich von Feinmechanik und vor allem Elektrotechnik nicht wirklich Ahnung habe. Allerdings kann ich mir vieles anlesen, bin nicht ganz ungeschickt, habe auch schon mal einen Lötkolben in der Hand gehabt und auf autodidaktischem Weg auch schon bei zwei meiner Kassettendecks (Sony & Kenwood) die Riemen gewechselt. So mit Reparatur Manual studieren und Fotos machen um auch alles wieder an seinen Platz zu bringen beim Zusammenbau. Beide funktionieren seit dem auch wieder sehr gut. Und da ich nicht Schreck heiße und bevor das Deck noch weitere Jahre ungenutzt im Schrank steht, dachte ich, dann versuche ich mich einfach mal dran. Mehr als weiter nicht funktionieren kann es ja nicht    .
 
Okay, nun zu meinem Problem. Am originalen Motor ist ein kleiner Kondensator (?? - hier kommen wir zu dem Thema mit der fehlenden Ahnung in der Elektrotechnik) angelötet. Das ist im ersten Bild rot umrandet. Beim Ersatzmotor gibt es dieses Bauteil allerdings nicht. Nun die Frage - ist dieses Bauteil wirklich notwendig und wenn ja, kann mir jemand sagen was es genau ist, damit ich es besorgen & anlöten kann. Der User scope hat in diesem Thread ( https://old-fidelity-forum.de/thread-30435.html) den Motor eines K670 (im Prinzip ist das ja fast baugleich) zerlegt und es sieht so aus auf den Fotos (bin mir aber halt nicht hunderprozentig sicher) als ob er dann dieses Bauteil nicht mehr mit am Motor hat.
  
Hier seht ihr was ich meine, das rot umrandete.
  
Und hier der neue Ersatzmotor ohne dieses Bauteil.
 
Wäre echt super wenn mir da jemand helfen oder Auskunft geben könnte. Vielen Dank schon mal für alle die sich die Zeit nehmen das zu lesen und eventuell zu antworten    .
 
Volker
	  
	
	
	
		
	 
 
 
	
	
	
		
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		Willkommen im Club, Volker !  
 
Leider ist das Bauteil in Deinem Bild - für mich - nicht eindeutig zu erkennen.  
Wenn ich nicht irre, ist das aber kein Kondensator, sondern ein Widerstand.  
 
Keine Ahnung was der da soll.  
 
Ich würde den Austauschmotor einfach einbauen und schauen was passiert.  
Vor allem, ob sich der Tape-Speed richtig einstellen lässt.  
Siehe hierzu mein Fred ---> Kenwood KX-990SR Problem Capstanmotor ...  
 
Gruß, Bob.
	 
	
	
	
		
	 
 
 
	
	
	
		
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		Das Bauteil (sieht mir aus der Fotoperspektive eher nach einem Widerstand als ein Kondensator aus) ist beim alten Motor Bestandteil desselben. Kannst Du weglassen beim neuen Motor. Meine bescheidene Meinung. 
 
Gruß 
Wenni
	 
	
	
	
		
	 
 
 
	
	
	
		
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		Sieht mir eher nach einer Diode aus
	 
	
	
Viele Grüße 
Jörg
 
	
		
	 
 
 
	
	
	
		
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		Ja ok, Diode könnte es ggf. auch sein.  
Als Verpolungsschutz, um das interne Drehzahlregler IC zu schützen ?   
 
Könnte man aber zur Not auch drauf verzichten (wenn man die Kabel korrekt anlötet).  
 
An allen Tapedecks, die ich bisher auf dem Tisch hatte, war außen am Capstanmotor kein Bauteil vorhanden.  
 
Gruß, Bob.
	 
	
	
	
		
	 
 
 
	
	
	
		
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		02.05.2020, 16:26 
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.05.2020, 16:29 von hf500.)
		
	 
	
		Moin, 
wie oben schon steht, einbauen und sehen, was passiert. Wahrscheinlich nichts, also, der Motor funktioniert einfach. 
Die Dinger werden "einbaufertig" geliefert, Riemenscheibe drauf und fertig (Originalersatzteile wurden oft komplett geliefert).  
In der Regel muss aber noch die Drehzahl und damit die Bandgeschwindigkeit ueberprueft und eingestellt werden. 
 
Der Originalmotor traegt noch ein Mu-Metallband zur magnetischen Schirmung. Das sollte man uebernehmen. 
 
Ich gebe auf das vordere Lager noch einen Tropfen Sinterlageroel, synth. Motoroel 0W30 (oder neuerdings noch duenner) geht auch. 
 
73 
Peter
	 
	
	
	
		
	 
 
 
	
	
	
		
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		Also erst mal vielen, vielen Dank an alle für die schnellen Antworten. Ja, die Idee mit dem einfach einbauen und schauen was passiert hatte ich auch schon. Neben diesem habe ich auch noch in anderen Foren alles möglich über den Wechsel von Capstan Motoren gelesen und halt nirgendwo etwas über diesen Widerstand (?). 
Anscheinend gibt es den grundsätzlich beim original MMI-6S2LKS Motor. Sieht man auch hier schön auf dem zweiten Bild ( http://www.hifiretroparts.com/produkt/so...placement/). So rein interessehalber würde ich schon wissen wollen was das ist.
 
Wie auch immer, dieses WE wird das sowieso nichts. Ab Mitte Mai habe ich Urlaub und da alle anderen Urlaubspläne ja ins Wasser gefallen sind, habe ich dann auch für solche Projekte Zeit. Ich werde dann berichten. Eventuell stolpert ja auch noch der user "scope" aus dem anfangs erwähnten Thread hier drüber und kann noch eine Info geben.
 
Danke auch noch für den Tip mit dem Metallband. Werde ich berücksichtigen. Das Einstellen der Geschwindigkeit wird ja dann auch noch eine kleine Herausforderung.
 
Noch mal Danke an alle.
 
Volker
	  
	
	
	
		
	 
 
 
	
	
	
		
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		 (02.05.2020, 18:35)Volker73 schrieb:  Das Einstellen der Geschwindigkeit wird ja dann auch noch eine kleine Herausforderung. 
Moin, 
nicht zu tief mit dem Schraubendreher hineinpieken, so dass er Schluss mit dem Motorgehaeuse macht. In harmlosen Faellen aendert der Motor dann nur seine Drehzahl, es kann aber auch sein, dass man die Regelung ruiniert. Im stromlosen Zustand erstmal ertasten, wie es darin aussieht.
 
73 
Peter
	  
	
	
	
		
	 
 
 
	
	
	
		
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		Würde mich auch gerade interessieren, um welche Diode es sich genau handelt. Die Suche verwirrte mit gleichen Produktbildern für unterschiedliche Volt-Angaben. Hier ein Original-Motor (6S2LK)  mit defektem Lager aus einem TC-K 570: 
![[Bild: ifzkaru.jpg]](https://i.imgur.com/ifzkaru.jpg) 
In einem anderen Deck (TC-K 620) habe ich leztes Jahr einen 6H2LWK mit zwei grobartig angelöteten 4K-Widerständen und 22K-4.25M-Poti vorgefunden. Soweit ich vermuten kann, wurde ein Ersatz-Motor aus der Kramkiste mit zu viel ups ausprobiert und dann aufgegeben weil keine richtige Einstellung möglich war, was auch mir mit der Bastelei nicht wirklich gelang. Hier kullern baugleiche Mototen rum, die ich bei Gelegenheit mit und ohne Diode durchtesten muss/will bzw. zwei 6S2LK / 530AD-2B sollten es nach bisheriger Recherche richten. "Original-Diode" wäre schon nice.
	  
	
	
	
		
	 
 
 
	
	
	
		
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		12.07.2020, 10:37 
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.07.2020, 21:43 von AnalogBob.)
		
	 
	
		Das Bauteil ist - wenn ich nicht irre - eine ZenerDiode, welche vermutlich die Spannungsversorgung des Regel-IC auf 9 Volt reduziert. Bei der Motorbezeichnung von z.B. Mabuchi EG-530AD-2B, bedeutet die 2 --> dieser Motor ist für eine Eingangspannung/Nennspannung von 12 Volt ausgelegt. 6 = 6 Volt und 9 = 9 Volt. Bei allen Capstanmotoren die ich bisher geöffnet habe, war diese Z-Diode innen auf der Platine.  
 
 
Also nicht verzagen, nur weil außen keine vorhanden ist.  
Keinesfalls anfangen den Motor extern zu beschalten. 
 
Gruß, Bob.
	 
	
	
	
		
	 
 
 
	
	
	
		
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		Wenn ich ein halbes Jahr nicht dran war, muss ich mir eh wieder das Meiste neu und Neues anlesen. Hab die Motoren früher auch aus Interesse und Internetmangel zerlegt, gereinigt und mehrere wieder verbauen können. Da gab es wirklich bei identischen Herstellern u. Produkt-Codes Unterschiede bei der Pinauslegung, der Platinenbestückung bishin zum Poti-Fake. Deswegen lieber zweimal lesen und auch mal die Lupe nehmen. Ich kann die Platine ja später zur Besichtigung freilegen. Ich bin von einer 11V/12V ZenerDionde ausgegangen, die 'nur' die Induktionsspannungsspitzen sperrt und so dem IC erst seine Überwachung ermöglicht bzw. ihn schützt. Aber nicht so viel Denken und Andere verwirren.  
Danke für die Hinweise. Ich messe mich dann eh in Ruhe heran. 9V klingt durchaus plausibel bei dem Dauerläufer. Alternativ hilft vll. ein Blick in Service Manuals anderer Geräte, wo das Bauteil auf einer Platine sitzt und plausibler aufgeführt wird. 
Jetzt müssen Taten folgen. LG
	 
	
	
	
		
	 
 
 
	
	
	
		
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		21.07.2020, 18:15 
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.07.2020, 18:17 von Dude.)
		
	 
	
		Ich habe wohl ein ähnliches Problem mit meinem Yamaha KX-10 Deck. Es kreischte ab und an, nach Ausbau des Schubladenlaufwerks war der Übeltäter schnell ausgemacht, Capstanmotor (unten rechts im Bild). 
![[Bild: KX-10-1.jpg]](https://i.postimg.cc/K8TCmPw0/KX-10-1.jpg) 
Hier der Übeltäter noch mal in größer.
 ![[Bild: KX-10-2.jpg]](https://i.postimg.cc/xdSh8kSn/KX-10-2.jpg) 
Einmal mit dem Finger gegen den hinteren Deckel des Motors geschnickt und das Kreischen war weg, aber das wird sicher nicht dauerhaft helfen.
 
Besteht die Möglichkeit, den Motor wieder aufzuarbeiten, wie von Analogbob im  Thread zu den Sankyolaufwerken dargestellt? Was ist die Ursache des Kreischens? Ölmangel der Motorlager, oder sind die Lager wenn der Motor so kreischt schon defekt und ich kann mir die Mühe sparen? Einen neuen Motor aufzutreiben könnte nicht einfach werden.
 
Gruß, 
Stefan
	  
	
	
	
		
	 
 
 
	
	
	
		
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		Das sollte doch genau wie von Analogbob beschrieben auch für deinen Motor gelten, da bin ich mir ziemlich sicher.
	 
	
	
  
Ich bin ein Heimkind und äußere mich wegen dieser tüpartigen Diskriminierung nicht.
	
		
	 
 
 
	
	
	
		
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		Und damit hast Du völlig richtig gelegen. Die integrierte Steuerplatine erfordert zwar viel Vorsicht beim Abnehmen des Motordeckels, zumal der auch noch mit der Platine verlötet ist, ansonsten lief das aber genau so wie von Analogbob beschrieben. Verglichen mit der Beschaffung eines Ersatzmotors, oder womöglich Schlachtgerätes, war das ein Kinderspiel und ruckzuck erledigt, und natürlich kostenfrei. Das KX-10 läuft jetzt wieder flüsterleise und auch die hochfrequenten Gleichlaufschwankungen sind weg. Super!    
Angenehm aufgefallen ist der servicefreundliche Aufbau des KX-10 und seines Schubladenlaufwerks. Selbst ohne SM (nicht verfügbar) erschloss sich der Ausbau des Motors lediglich aus genauerem Hinsehen und war kinderleicht. Weniger schön ist, dass das Gerät keinen echten Netzschalter hat, womit das Netzteil im Dauerbetrieb ist sobald der Stecker drin ist. Dadurch wird nicht nur im ausgeschalten Zustand dauerhaft bereits 70% der gesamten Leistungsaufnahme im eingeschalteten Zustand verbraten, sondern auch das Plastikchassis des Kassettenschlittens 24/7 von den Spannungsreglern des Netzteils durchgegart. Diesen Unfug habe ich mit einem zweipoligen Schnurschalter in der Netzleitung beseitigt. 
 
Gruß, 
Stefan
	  
	
	
	
		
	 
 
 
	 
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