Diesen 2850 habe ich als Defektgerät aus den Kleinanzeigen gefischt. Das Gerät wird während des Betriebs ausgegangen sein, was dazu führte, dass eine Laserdisk im Gerät "gefangen" war, die der Verkäufer nicht entfernen konnte.
Der Versand derart großer und empfindlicher Geräte ist immer ein Risiko, weswegen ich den Verkäufer auch um eine stabile Verpackung gebeten habe....Leider vergeblich.
Im Gerät befand sich eine von drei LD einer Oper, weswegen der "Rest" der Oper gleich mitgeliefert wurde.
Ob ich mir diese LD jemals ansehen werde ist sehr fraglich....Ich bin kein Freund von Opern und Operetten
Der CLD 2850 war ein beliebter Laserdisk Player, da er PAL und NTSC Platten abspielen konnte, und ein manuelles Drehen der Platte durch den "both side play" Mechanismus überflüssig machte.
Die Mechanik dafür ist alles andere als solide und zuverlässig, was auch für den Mechanismus im Sony MDP 850 gilt. Es gab damit häufig Probleme.
Ein RF-Ausgang zur Ansteuerung eines AC-3 RF-Demodulators ist nicht vorhanden, aber nachrüstbar. Viele AC3 Laserdisk (die meisten NTSC ) gab es ohnehin nicht.
Über eine Art Planetengetriebe wird die Lasereinheit um 180 Grad gedreht um dann die Platte von oben abzutasten. Dazu muss natürlich auch die Platte andersherum laufen.
Um das zeitnah hinzubekommen, wird der Spindelmotor elektrisch abgebremst. Das gilt auch für normale Gerät ohne Wendemechanik, da man sonst lange warten müsste, bis die 210 Gramm schweren Platten zum Stillstand kommen, und die Lade öffnen kann.
Die meisten Halter der Frontplatte waren gerissen oder teilweise abgebrochen. Zum Glück sind keine äusseren, sichtbaren Beschädigungen entstanden. Die Halter konnten "rekonstruiert" , also geklebt werden
Das Gerät hatte den typischen Netzteilausfall, den so viele 2850 früher oder später bekamen, da eine anscheinend schlechte Charge 47µ10V Elkos verbaut wurde. Die beiden 47µ Elkos sind
undicht und verätzen die Platine, wenn man (zu) lange wartet. Zum Ausbau des NT muss man den Disk-Clamper und die oberen Streben entfernen
Da vorher natürlich die Lade geöffnet werden muss, muss man die Frontplatte entfernen, damit man von Vorne an den Schubladen-Tilt-Motor kommt, und die Lade per Hand herauskurbeln kann
Nach Einbau des NT und Montage aller Teile, liess sich das Gerät wieder einschalten, wollte aber weder LD noch CD einlesen.
Während der Trackingantrieb und die Laserdiode ordnungsgemäß funktionierten, wurde die Focusspule nicht angesteuert, obwohl an pin 5 , IC802 das korrekte Signal zu messen war. Dem OPA fehlte die pos. Betriebsspannung, und am Kollektor von Q817 war ebenfalls keine Spannung zu messen. Da diese Teile bereits unter der Lasertraverse sitzen, musste das Board ausgebaut werden. Da es bei diesen Geräten keine "Revisionsöffnung" am Geräteboden gibt, muss das Board ohnehin mimmer ausgebaut werden, wenn man daran arbeiten muss.
Zum Ausbau sollte auch die Rückwand entfernt werden.
Am IC für den Loading & Tilt Motor war deutlich zu erkennen, dass die Traverse mehrmals(!) mit Gewalt auf dem Chip aufgesetzt hat. Und zwar so heftig, dass die Platine auf eine Länge von etwa 4 cm gerissen ist.
11 teilweise sehr feine Leiterbahnen mussten mit feinen Einzeldrähten einer Litze repariert werden. Einfaches Verzinnen ist viel zu unsicher.
Danach mit 5 Min Epoxy versiegelt.
Nach Montage aller Teile waren damit alle Transportschäden und Fehler beseitigt. Wie durch ein Wunder war KEIN mechanischer oder elektrischer Abgleich nötig.
Für großartige Messungen hatte ich vorhin weder Zeit noch Lust. Mit dem 3561A habe ich lediglich die CD-Sektion überflogen....
Keine erkennbaren Verzerrungen, kaum Aliasing und ein wenig Rauschen. Verbaut ist ein PD2026 1Bit "Pulseflow" DAC.
Der Versand derart großer und empfindlicher Geräte ist immer ein Risiko, weswegen ich den Verkäufer auch um eine stabile Verpackung gebeten habe....Leider vergeblich.
Im Gerät befand sich eine von drei LD einer Oper, weswegen der "Rest" der Oper gleich mitgeliefert wurde.
Ob ich mir diese LD jemals ansehen werde ist sehr fraglich....Ich bin kein Freund von Opern und Operetten
Der CLD 2850 war ein beliebter Laserdisk Player, da er PAL und NTSC Platten abspielen konnte, und ein manuelles Drehen der Platte durch den "both side play" Mechanismus überflüssig machte.
Die Mechanik dafür ist alles andere als solide und zuverlässig, was auch für den Mechanismus im Sony MDP 850 gilt. Es gab damit häufig Probleme.
Ein RF-Ausgang zur Ansteuerung eines AC-3 RF-Demodulators ist nicht vorhanden, aber nachrüstbar. Viele AC3 Laserdisk (die meisten NTSC ) gab es ohnehin nicht.
Über eine Art Planetengetriebe wird die Lasereinheit um 180 Grad gedreht um dann die Platte von oben abzutasten. Dazu muss natürlich auch die Platte andersherum laufen.
Um das zeitnah hinzubekommen, wird der Spindelmotor elektrisch abgebremst. Das gilt auch für normale Gerät ohne Wendemechanik, da man sonst lange warten müsste, bis die 210 Gramm schweren Platten zum Stillstand kommen, und die Lade öffnen kann.
Die meisten Halter der Frontplatte waren gerissen oder teilweise abgebrochen. Zum Glück sind keine äusseren, sichtbaren Beschädigungen entstanden. Die Halter konnten "rekonstruiert" , also geklebt werden
Das Gerät hatte den typischen Netzteilausfall, den so viele 2850 früher oder später bekamen, da eine anscheinend schlechte Charge 47µ10V Elkos verbaut wurde. Die beiden 47µ Elkos sind
undicht und verätzen die Platine, wenn man (zu) lange wartet. Zum Ausbau des NT muss man den Disk-Clamper und die oberen Streben entfernen
Da vorher natürlich die Lade geöffnet werden muss, muss man die Frontplatte entfernen, damit man von Vorne an den Schubladen-Tilt-Motor kommt, und die Lade per Hand herauskurbeln kann
Nach Einbau des NT und Montage aller Teile, liess sich das Gerät wieder einschalten, wollte aber weder LD noch CD einlesen.
Während der Trackingantrieb und die Laserdiode ordnungsgemäß funktionierten, wurde die Focusspule nicht angesteuert, obwohl an pin 5 , IC802 das korrekte Signal zu messen war. Dem OPA fehlte die pos. Betriebsspannung, und am Kollektor von Q817 war ebenfalls keine Spannung zu messen. Da diese Teile bereits unter der Lasertraverse sitzen, musste das Board ausgebaut werden. Da es bei diesen Geräten keine "Revisionsöffnung" am Geräteboden gibt, muss das Board ohnehin mimmer ausgebaut werden, wenn man daran arbeiten muss.
Zum Ausbau sollte auch die Rückwand entfernt werden.
Am IC für den Loading & Tilt Motor war deutlich zu erkennen, dass die Traverse mehrmals(!) mit Gewalt auf dem Chip aufgesetzt hat. Und zwar so heftig, dass die Platine auf eine Länge von etwa 4 cm gerissen ist.
11 teilweise sehr feine Leiterbahnen mussten mit feinen Einzeldrähten einer Litze repariert werden. Einfaches Verzinnen ist viel zu unsicher.
Danach mit 5 Min Epoxy versiegelt.
Nach Montage aller Teile waren damit alle Transportschäden und Fehler beseitigt. Wie durch ein Wunder war KEIN mechanischer oder elektrischer Abgleich nötig.
Für großartige Messungen hatte ich vorhin weder Zeit noch Lust. Mit dem 3561A habe ich lediglich die CD-Sektion überflogen....
Keine erkennbaren Verzerrungen, kaum Aliasing und ein wenig Rauschen. Verbaut ist ein PD2026 1Bit "Pulseflow" DAC.